Der Ziegelbrenner
Versand für gesellschaftskritische Medien
€9,00
inkl. 7 % MwSt. zzgl. Versandkosten
3-4 Werktage
Nur noch 1 vorrätig
„Nach dem ´Manifest gegen die Arbeit´ und nach ´Feierabend´ will das Buch ´Dead Men Working´ einen Beitrag zu einer arbeitskritisch unterlegten Reformulierung von Gesellschaftskritik leisten. Es verbindet die Erfahrungen, die die AutorInnen in den verschiedenen Abteilungen der grossen Arbeits(losen)mühle gemacht haben, mit einer grundsätzlichen Analyse des neuen entsicherten Kapitalismus. Die gesellschaftliche Opposition zeigt sich angesichts des Ökonomisierungsterrors und immer neuer Zumutungen gelähmt. Aus ihrer Paralyse kann sie nur herausfinden, wenn sie aufhört, die Diktatur von Arbeit und Ökonomie fraglos zu akzeptieren, und stattdessen in ihr das zentrale Problem dieser Gesellschaft erkennt“ (Umschlagtext). „Die derzeitige Generalmobilmachung gegen den Sozialstaat, die zunehmende Repression gegen Arbeitslose und Ausgegrenzte und die Schaffung eines breiten Sektors von Elendsarbeit sind noch nicht das letzte Wort einer Krisenverwaltung der Arbeits- und Warengesellschaft, die auch in den Weltmarktzentren immer brutalere Züge annimmt. Je klarer zu Tage tritt, dass die rasante Produktivitätsentwicklung immer mehr Arbeit überflüssig macht, desto heftiger klammert sich diese Gesellschaft an die entgegengesetzte Perspektive“ (Werbetext des Verlages“). Bedauerlich ist der ausgeprägt depressive Grundtenor der Beiträge – der gesellschaftliche Zustand stimmt zwar in der Tat nicht sehr hoffnungsfroh, doch ist zu fragen, inwiefern eine derart fatalistische Kritik angesichts des herrschenden „Amoklaufs“ (Untertitel!) die restlichen widerständigen Subjekte nicht vollends frustriert und so noch die letzten Keime emanzipatorischer Praxis den Rückzugsweg antreten lässt.
sehr guter Zustand, 304 S., kart.
Lohoff Ernst, Trenkle Norbert, Lewed Karl-Heinz, Wölflingseder Maria (Hrsg.)
Münster
2004
3-89771-427-2
Unrast Verlag