Der Ziegelbrenner
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Gegen die weitverbreitete Ansicht von Chefs, Politikern und leider auch zu vielen abhängig Beschäftigten, die Arbeit sei unausweichlich und notwenig, gerichtetes Pamphlet. Um es mit den Worten des Satirikers Ernst Kahl zu sagen: „Mir sind Leute lieber, die sinnvoll nichts tun, als jene, die Sinnloses tun und es Arbeit nennen“. Zur Kostprobe die ersten Sätze dieser Broschüre: „Arbeit ist die Ursache nahezu allen Elends in der Welt. Fast jedes erdenkliche Übel geht aufs Arbeiten oder auf eine fürs Arbeiten eingerichtete Welt zurück. Um das Leiden zu beenden, müssen wir aufhören zu arbeiten. Das bedeutet nicht, dass wir aufhören sollten, Dinge zu tun. Vielmehr sollten wir eine neue Lebensweise schaffen, der das Spielen zugrundeliegt; sozusagen eine spielerische Revolution. Unter Spielen verstehe ich dabei ebenso Feierlichkeiten, Kreativität, Geselligkeit und villeicht sogar Kunst. Spielen umfasstr mehr als blosses Kinderspiel, so wertvoll das auch sein mag. Ich fordere ein kollektives Abenteuer allgemeiner Freude in freiem und gegenseitigem Überschwang… Mit Marx´ eigensinnigem Schwiegersohn Paul Lafargue unterstütze ich das ´Recht auf Faulheit´. So wie die Surrealisten – abgesehen davon, dass ich es ernst meine – fordere ich volle Arbeitslosigkeit. Die Trotzkisten agitieren für die permanente Revolution. Ich agiere für permanentes Feiern“ (S. 4). Übersetzt von Daniel Kulla.
neuwertig, 28 S., Klammerheftung
Der Grüne Zweig 242
dt.EA nach der 1985 erschienenen Originalausgabe "The Abolition of Work" (Loompanics Unlimited, Port Townsend)
Black Bob
Löhrbach
um 2002
3-922708-04-8
Grüne Kraft/ Grüner Zweig, Werner Pieper´s MedienXperimente