Der Ziegelbrenner
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Anbei die Figur „Skelett“ (Bronze Skulptur, 31 cm hoch, Gewicht ca. 1,2 Kilogramm!) nach dem Original des Künstlers Carl Kauba! Kauba (1865-1922) war Bildhauer und Kleinplastiker und Ende des 19. Jahrhunderts besonders in der Produktion der Wiener Bronzen tätig. Dabei waren Tierbronzen ein Schwerpunkt, bevor er sich vor allem Indianerdarstellungen sowie geschichtlichen Darstellungen des k.u.k. Österreich-Ungarn zuwendete. Im vorliegenden Katalog ist Kauba auf Seite 88/ 89 mit zei Bronzen vertreten (Ehrentrophäe für Rittmeister Hans von Umlauff-Frankwell und Figurengruppe Anton Lehar, letztere im Buch abgebildet) sowie der Plastik Kaiser Franz Joseph I. Die hier angebotene Skulptur muss insofern als eher untypisch für Kaubas Werk betrachtet werden. Nichtsdestotrotz überzeugt die filigrane, sorgfältige Ausarbeitung dieser sehr gut erhaltenen Skulptur. Dargestellt ist ein stehendes, vollständiges Skelett, das einen Schädel hält. Die neuere eingestempelte Produktionsnummer auf dem Sockel deutet auf eine Replik hin, mit eingravierter Unterschrift des Künstlers. Kaubas Originalwerke erzielen bei Auktionen hohe Preise. Kauba war im Wiener Künstlerhaus aktiv, dort gab es den Club der Plastiker der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens (später: Bildhauer-Vereinigung der Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens); eine unmittelbare Mitgliedschaft dort ist uns nicht bekannt, jedoch soll er dort lt. Krumpöck (S.88) im Radfahr-Club aktiv gewesen sein. Mit der Gründung der „Wiener Secession“ 1897 u.a. Gustav Klimt, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Joseph Maria Olbrich endete allerdings der Alleinvertretungsanspruch der 1861 gegründeten Künstlergenossenschaft (Ende der 1860er Jahre erfolgte der Bau des Künstlerhauses) für die Wiener Kunstszene.
sehr guter Zustand, 264 S., schwarz-weisse Abb., kart.
Krumpöck Ilse
Wien
2004
Heeresgeschichtliches Museum