Glaser Georg K.

Geheimnis und Gewalt – Ein Bericht

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Beschreibung

Hauptwerk des vor den Nazis nach Frankreich emigrierten Autors. Glaser (1910-1995), der in den 1920er und 30er Jahren zwischen KPD und Anarchismus hin- und herpendelte (im Buch in literarischer Form beschrieben) trat während seiner dortigen Arbeit bei den Renault-Werken der „Anarchistischen Föderation“ bei. Glaser (1910-1995) schrieb mit dem vorliegenden Buch eine „Biographie unseres Jahrhunderts“ (des 20.Jh.), wie es einmal in einer Besprechung hiess. In einer Grabrede bei Glasers Beerdigung wurde sein Leben zusammengefasst als „ein wirklicher Anarchist auf de Suche nach einer Definition des Menschen, des verantwortungsvollen, freien Menschen“. „Auch wenn der Ich-Erzähler durchaus Elemente aus Glasers Leben enthält, handelt es sich doch grösstenteils um Fiktion. Vor allem war Glaser nicht für den Tod eines bekannten NSDAP-Funktionärs in seinem Wohnort verantwortlich, den der Ich-Erzähler im Roman in Panik im Frühsommer 1933 erschossen hat, nachdem dieser ihn bei einer Flugblattaktion vor der grossen Fabrik gestellt hatte. Diese Aktion hat im Roman eine zentrale Bedeutung. Hier setzt sich der Autor mit der Taktik der schon illegalisierten KPD auseinander, durch gefährliche symbolische Aktionen Mitglieder zu gefährden. Zudem kritisiert Glaser, dass die KPD das Wesen der vom NS durchgesetzten deutschen Volksgemeinschaft nicht verstanden hatte“ (Peter Nowak).

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

ohne Schutzumschlag, Buchschnitt lichtrandig, Name auf Vorsatz, sonst gut erh., 547 S., gelber Ganzleinen-Einband, gbd.

Autor

Erscheinungsort

Frankfurt

Erscheinungsjahr

1955

Verlag