Gentrifidingsbums oder Eine Stadt für alle

Beschreibung

„Als versierter Journalist hat Twickel das Buch nicht für jene geschrieben, die ohnehin im Thema drinstecken, sondern für alle, die dazustossen wollen. Neues ist dem Buch folglich nicht zu entnehmen. Das Alte aber ist gut und schwungvoll aufbereitet. Das Kernstück des Buches ist die Analyse, wie Städte immer mehr als Unternehmen vermarktet werden. Sie verwandeln sich zu ´Image Cities´, die auf dem globalen Parkett um Investitionen buhlen… Mit ´Gentrifidingsbums´ will Twickel auch zeigen, was sich gegen diese Entwicklung machen lässt“, so die „taz“, in der abschliessend allerdings auch moniert wird, dass „die Auseinandersetzung mit dem eigenen Scheitern“ fehlt. Was allerdings ignoriert, das er derzeit in einigen Städten, insbesondere auch in Hamburg („Recht auf Stadt“), eine wachsende, sehr aktive stadtpolitische Bewegung gibt. Diese vielfältige, agile stadtpolitische Bewegung indessen ist selbst nicht ganz unproblematisch, etwa indem hier unreflektiert der bürgerliche Rechtsbegriff genutzt wird. Recht aber kann gegeben, aber eben auch genommen werden – eine selbstbewusste wie selbstbestimmte emanzipatorische Bewegung sollte insofern nicht auf Rechtstitel schielen.