Der Ziegelbrenner
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An unerwarteten Stellen werden die grossen Städte wieder zu kleinen Tierparadiesen. Auch wenn nur die stresstolerantesten Arten in diesem Milieu bestehen können und der Stadtraum so (noch) keineswegs ein Garant für Biodiversität ist, so sind hier doch wieder Wolf, Hirsch, Wildschein, Reh, Fuchs, Eisvogel, Eule, Papagei, Biber, Schwalbenschwanz u.a. zu finden. Mit Reportagen zu Frankfurt am Main (Im Reich des Totenvogels), Stuttgart (Urbane Natur trifft auf Baumaschinen; hier gibt es u.a. eine Population der in ihrer lateinamerikanischen Ursprungsregion im Bestand bedrohten Gelbkopfamazone, die rund 1% der globalen Gesamtpopulation ausmacht), Ruhrgebiet (Grüne Inseln zwischen Hochöfen und Industrieruinen, der Fotograf traf hier u.a. auf einen Uhu), Köln (Metropole der Artenvielfalt), u.a. zu einer in einer Ampel brütenden Blaumeise und der Falknerei mit einem Habicht, Neuss (Neue Arten erobern die Stadtnatur, u.a.über Nutrias), Heidelberg (Stadt der Sittiche: Halsbandsittiche sind hier in Schwärmen heimisch; doch auch die in Asien seltener werdenden Schwanengänse haben hier ihre einzige nenneswerte europäische Population), Düsseldorf (Im Bann des fliegenden Edelsteins), Hamburg (Perle des Nordens), München (Viele Arten auf engem Raum), Berlin (Hauptstadt der Wildtiere). Kürzere Exkursionen führen u.a. nach Moers Moers (Seidenschwänze) und Kassel (Waschbären). Der Tierreichtum ist nur auf den ersten Blick erstaunlich. Immerhin beträgt die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Neuss 39% des städtischen Areals, die Wasserfläche nimmt in Hamburg 8% ein, Grünflächen machen in Heidelberg stolze 68% der Stadtfläche aus, und die ausgewiesenen Erholungsgebiete in Berlin kommen auf ansehnliche 12% der Fläche, was die Städte auch für gebietsfremde Tierarten (Neozoen) attraktiv macht. Mit Beobachtungstipps und Hinweisen auf Foto-Hotspots.
sehr guter Zustand, 192 S., farbige Abb., Pappband, geb.
Meurs Sven
Münster
2019
978-3-95728-233-0
Knesebeck Verlag