Grüner Kapitalismus: Kritik und Alternativen . Ein ABC

Beschreibung

ungelesen/ Neubuch. Einleitend wird dargestellt, welche Folgen der „grüne Kapitalismus“ hat. So wirkt er befriedend, indem konsequanter ökologischerWiderstand vereinnahmt bzw. absorbiert wird.Indem bisher kostenlose, frei zugängliche Güter und Ressourcen (Wasser, Gebirge, Luft, Tier- und Pflanzenarten etc.) in einen Wert gesetzt und bepreist werden („kommodifiziert“), werden diese Güter letztlich nicht wirklich geschützt, sondern eben gehandelt. Weder der Kapitalismus (des globalen Nordens) noch die Macht- und Herrschaftsinteressen, also die eigentlichen Grundübel der Naturausbeutung, werden dabei thematisiert – im Gegenteil wird davon abgelenkt und so getan, also ob der Markt (die neoliberale Ökonomie) mit der Ökologie vereinbar wäre. Am Ende läuft dies bestenfalls auf greenwashing hinaus. Insofern bietet das Bändchen eine notwenige Kritik – die einzelnen Stichworte dieses „ABC“ sind jedoch zu kurz geraten, Neoliberalismus oder Wachstumskritik lassen sich nicht ansatzweise auf je einer halben Seite erklären. Zumindest wären bei dieser Herangehensweise zu jedem Stichwort 1, 2 Lektüretipps für die eigene, weitere thematische Vertiefung wünschenswert, nein unerlässlich – was jedoch unterblieben ist.