Berger Joachim

Kreuzberger Wanderbuch – Wege ins widerborstige Berlin

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Beschreibung

Das Buch kündet von einem lebendigen, rebellischen Kreuzberg, einem „Kiez“ in dem es noch vergleichsweise günstige Mieten gibt (zumal aus heutiger Perspektive!), jedoch vehement mit Besetzungen und Mietkämpfen gegen Sanierungsvorhaben und Verdrängung – damals hiess es noch nicht „Gentrifizierung“ gekämpft wurde. Erzählt wird von einem Stadtteil, der damals noch Linke aus verschiedenen Ländern auf der Suche nach alternativen Projekten in den Stadtteil zog, noch nicht TouristInnen auf der Suche nach dem neuesten Event. Das Buch erzählt auch Ladengeschichte und Projektgeschichte – kaum noch eine Adresse der politischen Läden und Initiativen existiert heutzutage noch, und so liest man dieses Buch nicht ohne Wehmut. Dabei wird an viele heute weithin vergessene Kapitel der Stadtgeschichte erinnert, so an die „Freistadt Barackia“, mit der 1872 Obdachlose zur Selbsthilfe griffen. Weitere Abschnitte des Buches widmen sich u.a. der „Nacht der Barrikaden“ im März 1848, dem Zeitungsviertel, dem langen Weg der örtlichen Arbeiterbewegung, dem aufkommenden Nationalsozialismus, dem schliesslich durchgesetzten NS-Regime und der Gastapo, aber auch dem Widerstand gegen die Sanierungspolitik von oben (bzw. Widerstände von unten). Vergessene Aspekte kommen zur Sprache – die Berliner Stadttore etwa dienten nicht nur dem Schutz nach außen hin, sie galten vor allem dem Feind innehralb der Mauern, jener Soldaten also, die lieber in Heerscharen desertieren wollten als für die Herrscher den Kopf hinzuhalten. Auch die örtliche Kunst- und Kulturszene („Maler, Dichter, Musikanten“) wird dargestellt. Mit Fotos von Christoph Lang.

Zusätzliche Information

Gewicht 600 g
Zustand

gut erh., 224 S., schwarz-weisse Abb., kart.

Auflage

Neuauflage (2. aktualisierte Aufl.; EA 1988)

Autor

Erscheinungsort

Berlin

Erscheinungsjahr

1988

ISBN/ISSN-Nummer

3-924591-03-2

Verlag