Von Gold zu Rot – Heinrich Vogelers Weg in eine andere Welt

Beschreibung

Dieser Band ist eine vollständig überarbeitete Neu- und Zusammenfassung der Werke „Worpswede – Bremen – Moskau“, „Verwunschene Gärten, Roter Stern“, „Künstler, Kinder, Kommunarden“ und „Vogeler – Ein Mann und seine Zeit“, die Erelay zwischen 1971 und 1982 verfasste. Neben Vogelers Weg vom Jugendstil über die Bremer Räterepublik – Vogeler war Presse-Komissar im Arbeiter- und Soldatenrat des Kreises Osterholz bei Bremen und seinen Vorstellungen eines „hausgemachten“, an die idealistischen Vorstellungen von Peter Kropotkin angelehnten Kommunismus bis in die Sowjetunion kommt auch das Umfeld nicht zu kurz: zentrale Gestalten der Künstlerkolonie werden prägnant, in geradezu kaleidoskopartiger Art mit ihrem Verhältnis zueinander (ein Nachschlagewerk ist dies nicht, die Komplexität erleichtert nicht eben die Übersichtlichkeit) und teils mit einem kleinen Hang zur Ironie geschildert. Das seinerzeitige Treiben auf dem Barkenhoff – und das skeptisch-ablehnende Beäugen durch die Dorfbewohner und die örtliche Polizei – wird umfassend und plastisch dargestellt. „Vielleicht das einfühlsamste Buch, das zum Verstehen der komplexen Gestalt und Geschichte dieses Ausnahmekünstlers führt“ (Lesart 4/ 2022). Interessante Ergänzung zum Film „Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines Träumers“ von Marie Noelle, der 2022 in die Kinos kam (in den Hauptrollen Florian Lukas, Anna-Maria Mühe, Johann von Bülow u.a.).