Der Ziegelbrenner
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Namentlich Adolf Hitler war schon früh ein ausgeprägter Filmliebhaber, wobei er die leichte Unterhaltung favorisierte (von 1.100 in Deutschland zwischen 1933 und 1945 produzierten Filmen waren „nur“ 14% Propagandafilme, hingegen etwa die Hälfte Komödien). In seinem kleinen Privatkino liefen täglich 2, 3 Filme, so dass die Filmproduktion Schwierigkeiten hatte, mitzuhalten – Filme, die mit ihm bis in die Nacht anzuschauen engste Vertrauten, Minister und Mitarbeitende angehalten waren. Hitler bewunderte Stummfilm-Stars wie Greta Garbo, Henny Porten, Lil Dagover und Pola Negri, ebenso Jenny Jugo, Brigitte Horney, Olga Tschechowa, Anny Ondra und Zarah Leander, Schauspielerinnen, die Hitler allesamt jahrzehntelang überlebten (für männliche Schauspieler hatte Hitler dagegen wenig übrig, Emil Jannings und Heinz Rühmann waren Ausnahmen). Auch Hollywood-Produktionen – Filme, die dem allgemeinen Publikum oft aufgrund der Filmzensur vorenthalten waren -, etwa von Walt Disney, fanden Gefallen bei Hitler und anderen NS-Grössen. Französische Liebesdramen und amerikanische Thriller wurden in der jeweiligen Originalfassung gesehen. Die Filmleidenschaft mischte sich dabei durchaus mit persönlichen Leidenschaften, um nicht zu sagen Affären, so etwa bei der zeitweilig (bis Hitler persönlich intervenierte) mit Goebbels liierten Schauspielerin Lida Baarova. Mit Film- und Personenregister. Verzeichnet sind auch Hitlers 34 Lieblingsfilme, die in das Filmarchiv des Berghofs aufgenommen wurden.
Mängelex.-Stempel auf Fuss-Schnitt, sehr guter Zustand, 256 S., Pappband, geb.
Koop Volker
Berlin
2015
978-3-89809-125-1
be.bra Verlag, Berlin-Brandenburg